Eiger -

Wenn man von der Eigernordwand spricht ist in der Regel die klassische Heckmaierroute von 1938 gemeint.
Inzwischen existieren aber über 30 verschiedene Routen auf der Nordseite des Eigers. Einige davon im
zentralen Wandteil, wo man viele kombinierte Passagen im zum Teil brüchigen und steinschlaggefährdetem Fels findet.
Weiter rechts wird die Wand niedriger und der Fels deutlich besser. Hier gibt es eine Reihe lohnender
Felstouren darunter auch das Löcherspiel ganz rechts.

Man steigt zunächst über den Klettersteig zum Rothorn bis zum Einstiegsband und quert auf diesem deutlich mehr
als die im Führer angegebenen 200m nach links. Die Felsqualität ist bis auf wenige Stellen sehr gut.
Der angegebene Schwierigkeitsgrad sollte sicher beherrscht werden, da sich die schweren Stellen oft ein
gutes Stück vom letzten Haken entfernt befinden. Auf dem Band nach der 4.SL existiert eine Fluchtmöglichkeit
entlang eines Fixseiles nach rechts.
Da der obere Teil ziemlich nass aussah, entschlossen wir uns dort auszuqueren.
Im Abstieg kann man noch den als luftigen Klettersteig eingerichteten Direkten Westgrat mitnehmen.

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