In einem Führer wird der Westgrat als "Stairway to Heaven" und "einzigartige Granitkletterei" bezeichnet.
Trotz einiger schöner Stellen war ich nicht ganz so begeistert. Das liegt einfach an dieser Art von Überschreitung:
Ein paar Seillängen klettern, dann ausseilen, Seile entkrangeln, abseilen, Seile abziehen und wieder entkrangeln,
anseilen und weiterklettern... -irgendwie etwas lästig. Im Jahre 1990 noch mit vielen Normalhaken und einigen Uraltholzkeilen versehen, ist der Grat inzwischen mit Bohrhaken ausgestattet. Wegen einer Autopanne in Zürich waren wir erst im Dunkeln zur Salbithütte gekommen. Nach einer kurzen Nacht querten wir im ersten Licht den ausgesetzten Steig zum Einstieg hinüber. Auf der ebenen Gipfelfläche des 2. Turmes hätte ich mich am liebsten eine Weile hingelegt. Der fehlende Schlaf machte sich bemerkbar. Am 4.Turm hatten wir einen kleinen Verhauer weil wir zu weit auf die Nordseite abseilten. Nach einigem weiteren Auf und Ab erreichten wir den Gipfel und machten uns an den langen Abstieg ins Tal. (Jul 1990) |
![]() Die Risse des zweiten Turmes |
![]() Eine der vielen Abseilstellen |
![]() A1-Kletterei am 6.Turm |
![]() Kurz vor dem Gipfel |